5.4. Winti  

Achtsamkeit trifft Kamera – Der dritte Mindful Photowalk in Winterthur 

Im hektischen Alltag fehlt oft genau das: Zeit, um durchzuatmen, den Blick zu heben und einfach mal wahrzunehmen, was um uns herum passiert. Für viele von uns ist die Kamera ein kreatives Werkzeug – aber sie kann noch mehr sein. Genau das erlebe ich bei jedem Mindful Photowalk aufs Neue. 

Die Idee ist einfach: Gemeinsam unterwegs sein, sich Zeit nehmen, bewusst hinsehen – und dabei fotografieren. Nicht wild drauflos knipsen, sondern mit Klarheit, Ruhe und Fokus. Die Kamera wird zum Kompass für Achtsamkeit.  

Und genau darum ging’s auch wieder bei der dritten Durchführung – dieses Mal nicht in Zürich, sondern in Winterthur.

Neue Location, neue Inspiration: Winterthur 

Nach zwei erfolgreichen Walks in Zürich war es Zeit, das Format in neue Regionen zu bringen. Die Wahl fiel auf Winterthur – eine Stadt mit Ecken und Kanten, alten Industriehallen, charmanten Kontrasten zwischen Vergangenheit und Moderne. 

Getroffen haben wir uns um 10 Uhr beim Restaurant Les Wagons – ein Café aus alten Eisenbahnwagen, das sofort den kreativen Ton gesetzt hat. Der perfekte Ort für den Start. 

Nach einer kurzen Einführung ging’s los zum ersten Spot: Halle 53. Eine beeindruckende Industriehalle, riesig, roh, mit einem ganz eigenen Sound.

Achtsame Fotografie / Mindful Photography

Achtsames Fotografieren – so läuft’s ab 

Beim Mindful Photowalk geht es nicht ums perfekte Bild. Es geht um bewusstes Wahrnehmen, Beobachten – und darum, mit der Kamera zu fühlen, statt nur zu sehen. 

Wir besuchen drei Orte. An jedem nehmen wir uns Zeit. Keine Eile. Keine 300 Fotos. Sondern: maximal fünf Aufnahmen pro Location. 

In Halle 53 hiess das zuerst: 5 Minuten nur hören. Keine Kamera in der Hand. Nur das Ohr. Danach: 5 Begriffe aufschreiben, die den Ort akustisch beschreiben. Erst dann: Kamera raus. 

Beim zweiten Spot – erreichbar über eine Aussentreppe – haben wir den Ort von oben betrachtet. Auch hier wieder: 5 Minuten Ankommen, dann 5 Worte, mit denen man den Ort jemandem am Telefon beschreiben könnte. Erst danach wurde fotografiert.

Der letzte Ort war eine schmale Gasse zwischen einem Neubau und einem alten Industriegebäude. Ein Zwischenraum voller Fragen: Was gefällt mir hier? Was fällt mir auf? Wo zieht es meinen Blick hin?

Mehr als nur Fotografieren 

Was den Tag besonders gemacht hat? Der Frühling war voll da. Blauer Himmel, angenehme Temperaturen – und eine Gruppe von offenen, neugierigen Menschen mit Kamera in der Hand und Zeit im Gepäck. 

Ein Teilnehmer schrieb später in seinem Feedback: 

„It was my first time and the experience was fantastic. Love this new concept of photography event. Absolutely recommend everyone to try! Thank you very much Daniel for organising and also, for this brilliant idea.“ 

Solche Rückmeldungen zeigen mir: Da entsteht etwas. Nicht nur Fotos, sondern echte Verbindung. Zu sich selbst, zum Ort, zu anderen Menschen. 

Ein schöner Moment war auch der Austausch mit Anwohner:innen vor Ort – spontane Gespräche, echtes Interesse. Und nach etwa zwei Stunden Spaziergang sind wir zurück zum Startpunkt gegangen. Einige mussten weiter, andere sind noch zum Mittagessen geblieben. Locker, entspannt, verbunden. 

Lust, beim nächsten Walk dabei zu sein? 

Der nächste Mindful Photowalk findet am Sonntag, 13. April in Wil (SG) statt. Danach geht’s im Mai wieder zurück nach Zürich. 

Wenn du Lust hast, Achtsamkeit und Fotografie zu verbinden, kreativ runterzufahren und neue Perspektiven zu entdecken – dann komm mit.  

Melde dich einfach direkt bei mir oder trag dich über Meetup für den nächsten Walk ein.  

Ich freu mich auf dich – und auf all die Bilder, die mehr sind als nur schön: nämlich echt. 

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